West Coast, Franz Josef Gletscher, Wanaka, Queenstown

Wie im letzten Bericht schon verraten, ging es weiter in Richtung West Coast / Westküste. Bis dorthin war es allerdings eine fast 5-stündige Autofahrt, was recht anstrengend war, zumal das Wetter uns alle Jahreszeiten gespielt hat. Angefangen mit strahlendem Sonnenschein in Kaikoura, weiter ging es mit Wolken und Wind, je tiefer in die Südalpen und je höher gelegen, desto kälter wurde es natürlich auch und bei 4° haben wir dann auch Schnee gesehen. Endlich an der Westküste angekommen war es dann stürmig und regnerisch, aber zwischenzeitlich ist auch die Sonne herausgekommen.

Unser erster Stopp waren die Pancake Rocks, eine interessante Felsformation in der Nähe von Greymouth:

Pancake Rocks. Der Name ist selbsterklärend.

Pancake Rocks. Der Name ist selbsterklärend.

Pancake Rocks.

Pancake Rocks.

Pancake Rocks bei gewaltigen Wellen in der tasmanischen See.

Pancake Rocks bei gewaltigen Wellen in der tasmanischen See.

Danach hatten wir noch 2 Stunden Fahrt nach Franz Josef Glacier Village. Der Gletscher und das zugehörige Dorf wurden tatsächlich damals nach unserem Kaiser benannt – ziemlich cool.

Den Gletscher haben wir uns am nächsten Tag angesehen. Eine dreiviertel Stunde wandert man etwa zum Gletscherfeld hin, man merkt jedoch deutlich die Verschmutzung des Gletschers durch den starken Luftverkehr – man hört ununterbrochen die Helikopter und Flugzeuge, die Touristen über die Berge fliegen. Außerdem ist er in den letzten Jahren auch deutlich zurückgegangen. Den Fotos nach zu urteilen zwischen 2008 und 2012 etwa 25 Meter. Dennoch ein sehr schöner Anblick:

Franz Josef Glacier.

Franz Josef Glacier.

Schispuren am Franz Josef Gletscher.

Schispuren am Franz Josef Gletscher.

Nach einer kurzen Fahrt in Richtung Fox Gletscher kamen wir zum Lake Matheson, der im Idealfall ein toller Spiegelsee ist. Leider hat das Wetter nicht ganz mitgespielt und uns keine Spiegelung gegönnt, der Spaziergang um den See war trotzdem sehr schön.

Lake Matheson leider ohne Spiegelung.

Lake Matheson leider ohne Spiegelung.

Darauf traten wir am Nachmittag den Weg nach Wanaka an, eine recht lange, aber wunderschöne Fahrt. „Panoramafahrt“ wäre ein treffenderer Ausdruck. Durch gebirgige Gegend, an strahlend blauen Gletscherflüssen vorbei und darüber, am Strand entlang und schließlich an den kristallklaren Lake Wanaka – und alles in strahlendem Sonnenschein, der sich nach der missglückten Spiegelung am Lake Matheson doch noch eingefunden hat.

Knight's Point.

Knight’s Point.

Pause auf der Fahrt nach Wanaka.

Pause auf der Fahrt nach Wanaka.

Lake Wanaka und die Stadt haben uns total gut gefallen, der See ist einfach traumhaft. Begonnen haben wir den folgenden Tag mit einer kleinen Wanderung auf den Mount Iron, von dem man eine wundervolle Aussicht über den See und die Gegend hatte.

Wanaka.

Wanaka.

Blick vom Mount Iron.

Blick vom Mount Iron.

Sonnenuhr am Mount Iron.

Sonnenuhr am Mount Iron.

Danach sind wir am See entlang marschiert, haben einen Sonnenbrand bekommen, ein Eis gegessen und das Traum-Tagerl genossen.

Lake Wanaka.

Lake Wanaka.

Lake Wanaka.

Lake Wanaka.

Hier erkennt man, wie klar Lake Wanaka eigentlich ist.

Hier erkennt man, wie klar Lake Wanaka eigentlich ist.

Am Abend waren wir im populären Cinema Paradiso. Dieses Kino bietet Wohnzimmer-Atmosphäre: Statt den gewöhnlichen Kinositzen stehen im Saal kuschelige Sofas, diverse Couches, ein Oldtimer etc. Zudem kann man sich allerlei Fressalien für den Film besorgen, von Pizza über Kaffee und Kuchen, einem Glaserl Wein zu standardmäßigem Popcorn, aber auch selbstgemachtem Eis und Cookies. Dort haben wir uns den dritten Teil der Tribute von Panem „Mockingjay“ angesehen.

Am nächsten Tag war das Wetter nicht mehr ganz so fabelhaft und wir haben uns die Puzzling World angeschaut. Einerseits gab es da ein riesiges Labyrinth, aus dem wir erst nach knapp einer Stunde wieder entronnen sind, und die Puzzling World selbst, die sich mit optischen Täuschungen beschäftigt.

Puzzling World.

Puzzling World.

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Danach haben wir das Weingut Rippon besucht, das gleich auf einem Hügel neben dem See liegt. Wir hatten es sogar am Vortag beim Spaziergang von der anderen Seite gesehen, aber nicht gewusst, dass wir es am nächsten Tag gleich besuchen würden. Gekostet haben wir dann Osteiner (eine mittlerweile nur noch sehr selten zu findende Sorte), Riesling, Pinot Noir und Gewürztraminer. Dabei haben wir die Aussicht genossen und mit der Dame vom Weingut gesprochen, die unheimlich gerne mal in Österreich Schi fahren würde, weil sie die Alpen „so beautiful“ findet.

Ribbon Vineyard.

Rippon Vineyard.

Weiter führte uns die Route am Nachmittag über eine wunderschöne Gebirgsstraße nach Queenstown.

Straße nach Queenstown.

Straße nach Queenstown.

Den nächsten Tag begannen wir mit einer Herr der Ringe Tour. Unser Führer „Badger“ (wir wissen nicht, wieso sein Spitzname „Dachs“ lautet…) wusste sehr viel über die Gegend sowie über die Produktion und Drehorte der Herr der Ringe Trilogie und der Hobbit Filme zu erzählen. Nach Kakao und Keksen durften wir in Kostümen mit Schwertern und Äxten spielen.

Lake Wakatipu.

Lake Wakatipu.

LGLOLAS, unser Auto.

LGOLAS, unser Auto.

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Wer erkennt, welche Szene im Film an diesem Ort gedreht wurde?

Wer erkennt, welche Szene im Film an diesem Ort gedreht wurde?

Am Nachmittag wurde das Wetter wieder ein bisschen freundlicher und wir fuhren mit der Gondel auf den Bob’s Peak – wie wir aber erst am nächsten Tag erfuhren, da keiner bis dahin wusste, wie der Berg mit der Gondel eigentlich heißt. Am Gipfel gibt es auch den „Luge“, eine Art Sommerrodelbahn, die wir uns natürlich nicht entgehen ließen und die mit einer Seilbahn zu erreichen war. Interessanter Fakt ist, dass die Firma Doppelmayr sogar in Neuseeland Lifte baut.

Queenstown vom Bob's Peak.

Queenstown vom Bob’s Peak.

Queenstown und ihre Gondel.

Queenstown und seine Gondel.

Der Beweis österreichischen Tuns in Neuseeland.

Der Beweis österreichischen Tuns in Neuseeland.

Lake Wakatipu und Queenstown.

Lake Wakatipu und Queenstown.

Am Abend sind wir mal wieder essen gegangen uns haben Fiordland-Reh und Lake Wakatipu-Lachs gegessen (und zum Magen verschließen eine kleine Käseplatte mit neuseeländischem Käse – köstlich 😉 )

Etwas Anderes haben wir am nächsten Tag ausprobiert. Da wir auch eine andere Seite von Queenstown sehen wollten, das eher als Stadt für Adrenalin-Junkies bekannt ist, haben wir uns für eine Horse Trekking Tour entschieden. Wir sind also abgeholt worden und mit dem Kleinbus zum Moke Lake geführt worden, in ein kleines Tal, das ein bisschen abgelegen ist und haben dort einen Ausritt gewagt. Dort haben dann auch fast nur Deutsche gearbeitet, die sich total gefreut haben, weil sie noch nie Österreicher hier hatten und mit denen wir dann auch gleich fleißig geplaudert haben.

Pferderl reiten.

Pferderl reiten.

Kalb, ca. 1 Woche alt.

Kalb, ca. 1 Woche alt.

Moke Lake.

Moke Lake.

Moke Lake ist anscheinend auch ein Spiegelsee.

Moke Lake ist anscheinend auch ein Spiegelsee.

Leberkäse & Lisi :-)

Leberkäse & Lisi 🙂

Nach einem kurzen Imbiss (wir haben uns einen von Mrs. Ferg’s Meat Pies gegönnt – die sind ein Traum) haben wir eine Bootsfahrt über den Lake Wakatipu unternommen. Steve, der Skipper, hat uns viel über die Gegend, die Berge, den See, Grundstückspreise, seine peruanische Frau, den Überschuss an Indern und den Namen des Berges mit der Gondel erzählt. Dazu gab es Kekse und Kaffee sowie unbezahlbare Einblicke in die Landschaft.

Lake Wakatipu.

Lake Wakatipu.

TSS Earnslaw, der letzte Dampfer vom Lake Wakatipu.

TSS Earnslaw, der letzte Dampfer vom Lake Wakatipu.

Lake Wakatipu - im Hintergrund der Gebirgszug "Remarkables".

Lake Wakatipu – im Hintergrund der Gebirgszug „Remarkables“.

Die Remarkables vom Boot aus.

Die Remarkables vom Boot aus.

Paraglider über Queenstown.

Paraglider über Queenstown.

Nach der Bootstour bei einem Abstecher ins Underwater Observatory.

Nach der Bootstour bei einem Abstecher ins Underwater Observatory.

Morgen lautet unser Ziel Te Anau, wieder an einem See gelegen. Lake County gefällt uns total gut, die Seen sind wunderschön und die Landschaft gewaltig.

Liebe Grüße aus Queenstown!

3 Gedanken zu “West Coast, Franz Josef Gletscher, Wanaka, Queenstown

  1. Das klingt ja super! Von Kino bis zum Ausritt wirkt das echt toll 🙂
    Viiiiel Spaß noch von meiner Seite und nehmt mir Wein und Käse mit 😀
    Liebe Grüße!

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  2. Liebe Lisi!
    Wir sitzen gerade mit „Omi“ (Franzi) und „Opi“ (Werner) im „österreichischen Hobbitland“ (der wunderschönen Gaal) und haben euren Wahnsinnstripp gerade voll und ganz vorgestellt bekommen.
    Wirklich sehr interessant, vor allem als Herr der Ringe Fan muss ich sagen, wir wünschen euch in diesem Sinne noch viel Spaß und Freude auf den Spuren des Hobbit´s!
    mit lieben Grüßen aus der Gaal
    Familie Schindlbacher (Johannes) mit Omi und Opi 🙂

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  3. Hallo ihr zwei!

    Super Ausflüge in einer traumhaften Umgebung! Ums Reiten bin ich euch schon fast a bissal neidig 😉! Das Wetter scheint jetzt auch schon mehr auf eurer Seite zu sein 😳!

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